Bocklemünd-Mengenich


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Die bandkeramische Siedlung Mengenich

Keltenhaus

Im Neolithikum (ab 5.000 v. Chr.) erfolgte der Übergang vom umherschweifenden Jäger zum sesshaften Bauern mit Bodenbearbeitung und Tierhaltung. Man lernte Waffen und Werkzeuge aus Stein schleifen und durchbohren, Gefässe wurde aus gebrannte Ton hergestellt. Markanteste Beispiel ist die bandkeramische Siedlung, die man in Mengenich ausgegraben hat. Dort, wo das Arzneimittel-Unternehmen Nattermann 1965 ihr grosses Bauvorhaben begann, wurde schon bei den ersten Ausschachtungsarbeiten Zeugnisse einer Besiedlung bereits in der Jungsteinzeit (also 4.200 v. Chr.) gefunden. Die Alterstumforscher des Römisch-Germanisches Museum legten danach auf diesen besonders geschichtsträchtigen Areal die Reste von 3 Häuser frei mit Ausmassen von je 30 zu 40 Metern. Das Interessante an diesem Bodenfunf: Es beweist, dass Bocklemünd-Mengenich vor 6.200 Jahren offenbar zum ersten Mal im Kölner Raum Menschen sesshaft wurden. Köln Museums-Archäologen:" Vermutlich kamen sie aus den Donaugebiet. Abfälle und Hausreste ergeben, dass diese Bewohner als erste von Landwirtschaft und Viehzucht gelebt haben." Die jungsteinzeitlichen Dokumente fand man nur 80cm in der Erde. Die bisherige Altertums-Funde lassen auf einen umfangreiche bandkeramische Siedelstätte an der heutigen Venloer Strasse schliessen. Eine ähnliche Siedlung wurde in Köln bereits in Lindenthal freigelegt. Die Bezeichnung "Bandkeramiker" geht auf die Verzierungen zurück, die auf den Gefässen eingeritzt bzw. schaffiert sind. Dies war tpyisch in der Latenekultur (Keltisch). Die ausgegrabenen Keramikgefässe und Steingeräte wurde im Römisch-Germanisches Museum zusammengefügt und restauriert.

Der Ur-Einwohner lebten in geflochtenen Häuser
Obgleich das gesamte Siedlungsgebiet bis heute nicht erforscht werden konnte, so reichten die Ausgrabungen doch aus, um wichtige Erkenntnisse über Leben und Lebensform der damalige Bewohner und seines Umfeldes zu dokumentieren. So gilt es als sicher, dass unsere Altvorderen in Häuser aus Weidengeflecht ihr Zuhause hatten und darin lebten. Die Häuser glichen einem länglichen ovalen Zelt auf schräg gegeneinander geneigten Pfosten mit Rutenflechtwerk verstärkt. Die Wände hatte man mit Lehm beworfen, rund um die Häuser lief ein Abfallgraben, in den aller Unrat gefegt oder geworfen wurde, was heutige wissenschaftliche Erkenntnisse untermauert.

Glockenbecher-Kultur, Bronze- und Eisenzeit
Ab 2.000 v. chr. beginnt der Übergang von der Steinzeit zur Metallzeit mit der Bearbeitung von Kupfer und Bronze. Diese Glockenbecherzeit (wegen der glockenförmigen Gefässe) wird in Bockklemünd-Mengenich ebenfalls bezeugt. Den Zeitabschnitt 1.800 bis800 v.chr. nennt man die Bronzezeit. Bereits 1903 sind beim Ritterhof Gut Vogelsang der Urnenfelder-Kultur gesichert worden. Überdies Stücke von handgemachten Schalen und Schüsseln aus rotbraunen Ton. Die Eisenzeit mit der weiten Verbreitung von Eisen als neues Gebrauchsmetall beginnt um 800 v. Chr. Anstelle der Körperbestattung unter einem Hügel war die Brandbestattung im Flachgrab getreten. In Bocklemünd-Mengenich sind überreich latenezeitliche Gruben mit Keramiken aufgespürt wurden.

                   Vorgeschichte 
4200 vor Chr.      Die bandkeramische Siedlung Mengenich 
 3. Jahrh. n Chr.  Das bocklemünder Grabmal der Göttin Virtus 
 941               Erste urkundlische Erwähnung der Kirche 
 941               Erste Erwähnungen der Hofanlagen 
1698               urkundlische Erwähnung des ersten Wegkreuzes
1807               Pfarre durch Franzosen aufgelöst 
1824               Erste Schule Grevenbroicher Str.59
1834               Wiederherstellung der Pfarre
1837               Anlage des heutigen Friedhofes
1849               Post auf Gut Vogelsang
1853               Weihe der neue Kirche St. Johann
1855               Abbruch der alte Kirche 941
1872               Gründung der Hubertus-Schützen
1874               Bezug der Schule Nüssenberger Str. 18
1875               Die Pfarrkirche erhält ihren Turm
1884               Kaiser Wilhelm in Bocklemünd
1888               Eingemeindung in der Stadt Köln
1891               Pferdeomibus Ehrenfeld-Bocklemünd
1899               Bahnhof Bocklemünd eröffnet
1917               Strassenbahn nach Köln
1919               Gründung Männer-Gesang-Verein
1922               Gründung Handball-Sport-Verein
1925               Einweihung Gefallenen-Ehrenmal
1932               Flurbereich “Im Kämpchen” wurde Siedlung Vogelsang 
1943               Luftmine zerstört St.Johann
1945               05. März - Amerikaner in Bocklemünd
1945               06. März - Einmarsch nach Köln
1949               Einzug in der wiedehergestellen Kirche
1953               Erinnerungskreuz an Kirche von 941
1964               Einzug Schule Mengenicher Str.28
1967               Bezug der Gross-Siedlung
1967               Bezug der Schule Görlinger Zentrum
1972               Weihe der Kirche Christi Geburt
1974               Einweihung der Auferstehungskirche
1976               Eröffnung der Gross-Sportanlage
1980               Einweihung Neubau St. Brigida-Heim
1980               Papst Johannes Paul II in der Pfarre Christi Geburt
1990               Gründung des Bürgervereins
1991               Erstes Buch über Bocklemünd-Mengenich
2000               Erste Gross-Solarsiedlung in Bestand 
2001               Halloween, bocklemuend-mengenich.de geht online 
2002               BioCampus Cologne 
2002               Beach-Volleyball-Anlage 
2002               Stadtbahn in Bocklemünd - Mengenich 
2007               Neuer Brunnen im Zentrum eingeweiht