Nüssenberger Hof
Familienwappen Im Norden von Mengenich befindet sich der traditionsreiche Nüssenberger Hof. Seit kurzem befindet er sich in privater Hand. Der neue Besitzer HORST KREUTZ übernahm eine baufällige Anlage und begann mit dem Wiederaufbau und der Restaurierung. Dabei hält er sich streng an die Denkmalbestimmungen. Die Dächer erscheinen in einen schönen Rot, im Mauerwerk werden nur originale Steine verwendet und die dazugehörige Obstwiese wurde bereits wider hergerichtet.
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Bereits im römischen Köln war ein römischer Gutshof am Nüssenberger Busch vorhanden. Besitzer dieses Gutshofes war Mitglied der politischen und wirtschaftlichen Oberschicht der Zeit, der seinen Wohlstand der Landwirtschaft, aber auch dem Handel oder der Produktion (z.B. Ziegelherstellung) verdankte. Was auch die Ziegel beweisen, die auf Äckern des Nüssenberger Hofes gefunden worden sind. Man darf annehmen, das das stattliche Gutsanwesen einem Römer namens Magninius gehörte und es ist nach seinem Namen benannt worden: "Gut des Magninius", später "Mengenischer Gutshof".

Der Kölner Erzbischof Wichfried (924-953) übertrug am 9. September 941 zu Bocklemünd (Bugchilomunti) "eine Kirche mit dem dazugehörigen Ackerland und zwei Sonderforsten mit zwei Diensthufen" an das Kölner Cäcilienstift zu dessen Unterhalt. Dabei wurde erstmals der Cäcilien- und Dohmenhof erwähnt.

Hofanlage
In Urkunden hieß das Gut: 1328 Nosenberch, 1383 Nesenbergh, 1649 Nosenberch
Hofanlage
Kreuz Seit 1640 war der Hof Eigentum des Dominikaner-Ordens.
1737 ließ Engelbert Schmitz, der Abt aus Heisterbach das Wegkreuz am Nüssenbergersteinweg errichten.
1753 "OCCIDENS OLIM ORIENS" lautet die Inschrift über der Türe des Wohnhauses.
1780 wurde das Abwehrsymbol gegen Hexen und dämonische Unwesen über das Hofportal eingelassen. In der Zeit, als die Stadt Köln Eigentümer war verfiel die Hofanlage langsam, so das der Verkauf in private Hand eine Rettung war. Als besonderer Vorteil hat es sich erwiesen, das der neue Besitzer Restaurator ist.
Symbol
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