St. Johann A. P. L.
Die alte Kirche

St. Johann A. P. L.

Ehemalige Pfarrkirche St. Johann v. d. lat. Pforte Köln-Bocklemünd,

Das Urkundenbuch von Lacombledt bestätigt das hohe Alter unserer Pfarre, denn unter dem 9. September 941 wird die Kirche von Bocklemünd erstmalig erwähnt, die der Erzbischof Wigfrid den Stift St. Cäcilien zu Cöln geschenkt hat. Pfarrer Zinken, der unsere jetzigen Pfarrkirche vor über 100 Jahren erbauen lies und zuletzt noch in der alte, im Jahre1855 abgerissenen Kirche Dienst getan hat, schrieb darüber:

Die gar zu kleine Kirche - sie war 8 Meter lang und 5 Meter breit - an der Ecke der Chaussee und des Dorfweges (heute Ecke Venloer Str. und Grevenbroicher Str.) aus Wigfrids Zeiten, der ursprüngliche Teil Rundbogenfenster, der späteren Teil, das heutige Chor mit Spitzbogenfenster. Ein römisches Denkmal ist eingemauert, wie jeder Kenner urteilt. Die Kirche in Tuffstein gebaut, fasst nicht den dritten Teil der Gläubigen. Als sie anfangs dieses Jahrhunderts einstürzen wollte, liessen die Cäcilianer durch ihre Halfen zwei Pfeiler setzen."
Eine erste Erweiterung der Kirche hatte bereits 1554 stattgefunden.

Unsere jetzige Kirche

St. Johann A. P. L.

Pfarrer Michael Joseph Zinken (1845-1853) zugleich Landdechant von Lövenich, setzte den Plan seines Vorgängers Pfarrer Johann Wilhelm von der Fenn, (1842-1845) fort, eine neue Kirche zu bauen.
Am Fest des Hl.Johannes v. d. Pforte, am 6. Mai 1851, war die Grundsteinlegung, am 6. Mai 1853 weihte der Erzbischof Johannes Kardinal von Geissel unsere Pfarrkirche. Dombaumeister Vinzenz Stazwar für die Planung verantwortlich. Aus der alte Kirche ist nur noch der Taufstein in Gebrauch. Die wertvolle Kreuzigungsgruppe kam 1853 in unsere Kirche; sie war ein Geschenk des Domkapitels. Pfarrer Johann Daniel Keuter (1853-1862) bemühte sich um die Innenausstattung der Kirche: 2 Seitenaltare, Kanzel, Bänke,Orgel und Anstrich. Pfarrer Keuten verfasste ein Gebetbuch, das lange in der Gemeinde gebraucht wurde. Die erste Mission fand unter Pfarrer Leonhard Hubert Grubenbecher 1866 statt. Bei dieser Gelegenheit wurde das Missionskreuz an der Kirche errichtet. 1875 unter Pfarrer Anton Vraetz (1866-1896) wurde der Turm vollendet. Die Pfarrer Carl Josef Bienefeld (1896-1905), Felix Heusch (1905-1912) und Hubert Nathan (1912-1948) wirkten segenreich in dieser Gemeinde. In der Brigida-Oktav am 1. Februar 1943 wurde die Kirche durch eine Luftmine so zerstört, dass kein gottesdienst in ihr gehalten werden konnte. 6 Jahre lang hatte Herr Josef Höveler, Grevenbroicher Str.34, der Gemeinde seinen Saal zum Gottesdienst zur Verfügung gestellt.

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